
Die Pferde in Nordamerika, später eines der wertvollsten Besitztümer eines jeden Stammes, wurden im 17. Jahrhundert von den Spaniern eingeführt. IndianerpferdEinige Tiere sollen z. B. bei den Expeditionen von Hernando Cortés im Jahre 1519, oder von Vasquez de Coronado im Jahre 1540 verloren gegangen sein. Später sollen sie sich dann in den Steppen von Arizona und Texas vermehrt haben. Aber auch die Pferdezucht der Spanier spielte eine wesentliche Rolle bei der Vermehrung und insbesondere bei der Verbreitung unter den Indianern. Auf den großen Ranches der Spanier arbeiteten nämlich junge Indianer, die schnell lernten mit Pferden umzugehen. Entweder stahlen sie dort die Pferde und verkauften sie dann selbst an ihr Volk, oder sie stellten sich als kundige Vermittler zwischen ihrem Volk und den Spaniern. Später unterhielten die Spanier selbst Handelsbeziehungen zu den Indianern. Der Pferdediebstahl war bei den Ureinwohnern eine Mutprobe, mit der sich ein junger Krieger hohes Ansehen und Respekt verschaffen konnte, während bei den Bleichgesichtern der Pferdediebstahl mit dem Tode bestraft wurde.
Die Apachen eigneten sich schon sehr früh große Pferdebestände an. Allerdings beherrschten sie nicht die Züchtung. So nutzten sie die Tiere vorwiegend als Schlachtvieh oder als Transportmittel, nicht aber für die Büffeljagd.
Bericht entnommen aus:
Der wilde Westen web.de